...während des Lagers von Boulogne
Von dem Fort, das Napoleon 1804 errichten ließ, ist fast nichts mehr übrig. Dennoch erinnert der am Rand der Steilküste zwischen dem Deich Carnot und der Bucht von Le Portel gelegene Mont de Couppes auf eindrucksvolle Weise an das Lager von Boulogne. Der Ausblick von diesem Hügel verschlägt selbst dem Geschwätzigsten die Sprache. Bei Ebbe zieht sich der Strand schier endlos dahin. Vor unseren Augen enthüllt das ebenfalls unter Napoleon entstandene Fort de l'Heurt seine massive Statur im Meer.
Ein strategischer Standort
Bei dieser spektakulären Ansicht versteht man sofort, warum Napoleon an genau dieser Stelle eine ehemalige Schanze Ludwigs XV. wieder bewaffnen ließ. Das Fort du Mont de Couppes, das als Truppenquartier diente, bietet einen weitläufigen, ungehinderten Panoramablick auf den Ärmelkanal. Ein Ort von strategischem Interesse.
Küstenbatterie
Die heute sichtbaren Überreste stammen von einer Batterie, die auf dem Fundament des napoleonischen Forts aufgebaut war. Sie entstand 1886 im Innern einer nicht mehr existierenden Ringmauer und beherbergte eine Kaserne, ein Pulvermagazin, zwei Magazine unter den Querbalken, Latrinen, einen Wachturm und einen Brunnen. Parallel dazu gab es eine Kaserne für Offiziere, Unteroffiziere und rund sechzig Männer.
Spaziergang mit Blick aufs Meer
Die Bauwerke wurden von den deutschen Besatzungstruppen benutzt und im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört. Heute sind nur noch die Kaserne und zwei Kasematten sichtbar. Man kann die Batterie zwar nicht besichtigen, aber der Mont de Couppes ist dennoch ein schönes Ausflugsziel.
Eine Herberge für neue Gäste
Die Herberge, die an dieser Stelle gebaut wurde, macht den Mont de Couppes zu einem interessanten Entdeckungsort für Schüler und Naturliebhaber. Klassenfahrten, Sport- und Kulturvereine, Freizeitzentren... Mitten in einem 3 800 m² großen Garten gibt es 5 ebenerdige Unterkunftsgebäude (insgesamt 100 Betten, die sich auf 35 Zimmer mit 1 bis 5 Betten verteilen).